Kaffee-Lagerung

Frisch aufgebrühter Kaffee erfreut Genießer:innen jeden Morgen aufs Neue. Die richtige und vor allem: frisch geröstete Bohne bringt dabei den besten Genuss. Doch wie bleibt das Aroma nach der Röstung möglichst lange frisch? Gute Lagerung ist entscheidend: Kaffeedose, Kühlschrank oder doch lieber einfrieren? Hier gibt es die Antwort.

Duftende Aromen in der Küche


Kaffee ist ein frisches Produkt. Dadurch ist es umso wichtiger, die richtigen Lagerbedingungen einzuhalten. Es ist eigentlich ganz einfach, denn die „Feinde“ des guten Geschmacks sind schnell gefunden:

  • Sauerstoff
  • Licht
  • Feuchtigkeit
  • Wärme
  • Fremdgerüche

     

Nach einer Weile verfliegen die zarten Aromen durch den Kontakt mit Sauerstoff, denn die Öle und Fette in deinem geliebten Wachmacher “oxidieren”. Einen ähnlichen Effekt hat Sonnenlicht, genauer gesagt die UV-Strahlung. Die ersten zwei Tipps sind deshalb schnell gefunden: Lagere deinen Kaffee unbedingt in einer luftdichten Verpackung, fern von Sonnenlicht.

Dich überrascht es vielleicht, aber die altbewährte Kaffeedose im Küchenschrank ist tatsächlich eine recht gute Wahl. Vorausgesetzt, sie schließt gut und ist nicht transparent. Genau diese Kriterien erfüllt unser Bio-Beutel jedoch auch. Wenn du bereits gemahlenen TRUESDAY-Kaffee gekauft hast, drücke die Luft sorgfältig aus der Verpackung und verschließe den Beutel. So kann kein Sauerstoff an deinen Kaffee gelangen. Vermeide ebenfalls unnötige Hitze und lagere deinen Kaffee nicht in dem Schrank, der an deinen Backofen angrenzt.

Am Besten brauchst du deinen Kaffee möglichst zügig auf und bestellst deshalb nur kleinere Mengen. Sobald die Bohnen geröstet und gemahlen sind, beginnen sie, Aromen zu verlieren. Bei bereits gemahlenem Kaffee sollten 4 Wochen Lagerungszeit nicht überschritten werden. Ganze Bohnen behalten für 4-8 Wochen den besten Geschmack.

TRUESDAY Kaffee

Ein Tässchen Gorgonzola-Kaffee?

Das Gerücht, Kaffee müsse im Kühlschrank gelagert werden, hält sich hartnäckig. Dabei ist dieser Ort nicht die beste Wahl. Kaffee nimmt schnell Feuchtigkeit und fremde Gerüche auf. Sollte deine Verpackung mal nicht richtig schließen, kriechen Kondenswasser und damit auch fremde Aromen in die Bohne. So kann es schon mal passieren, dass du eine ganze Packung deines Lieblingsespresso wegwerfen musst, nur weil sie neben einem Stück Käse stand. Hoffentlich, bevor du dir damit einen Espresso gezogen hast…


Kaffee einfrieren

Eine weitere Möglichkeit ist es, Kaffe im Gefrierschrank zu lagern. Das empfiehlt sich nur, wenn du mehr Bohnen gekauft hast, als du in den nächsten Wochen verbrauchen kannst. Denn die niedrige Temperatur verhindert, dass dein Kaffee mit dem Sauerstoff reagiert. Doch nicht jede Bohne lässt sich gleich gut einfrieren. Sehr hochwertige Sorten wie unsere Specialty Coffees eignen sich besser als Ware aus dem Supermarkt. Auch hier ist eine luft- und damit wasserdichte Verpackung wichtig.

Vielleicht hast du schon davon gehört, dass Kaffee-Expert:innen durchaus gern in ihrem Gefrierschrank lagern. Das stimmt, jedoch besitzen echte Profis einen eigenen Gefrierschrank für ihre sogenannten „Kaffee-Bibliotheken“ und frieren nur kleine Mengen ein. Die Bohnen sind dort also vor dem Käsemonster sicher.

Merke: Nachdem die Bohnen eingefroren wurden, kann man diese nur einmal auftauen. Der Geschmack leidet sonst zu sehr unter den Eiskristallen, die sich in der Bohne bilden und die Struktur gegebenenfalls zerstören. Portioniere deshalb deinen Kaffee unbedingt vor. Je nach Bedarf können dann kleinere Mengen bei Zimmertemperatur im luftdichten Behälter langsam aufgetaut werden. Die Mikrowelle (also Hitze) wäre der absolute Aromakiller! Öffne die Dose erst, wenn der Kaffee komplett aufgetaut ist und brauche alles schnell auf.


Noch ein Wort zu den Aromen

Hast du dich gewundert, warum wir den Geschmack unseres Kaffees mit Früchten wie Aprikose oder Weintrauben vergleichen? Unsere Kaffees werden alle einem professionellen “Cupping” unterzogen. Es ist eine Methode, die in Sensorik geschulte Kaffee-Expertinnen nutzen, um natürliche Aromen wie Schokolade oder Traube im Geschmack der Bohne zu entdecken.

Ganz wichtig: Wir setzen dem Kaffee keine Aromen zu – die Bohnen entwickeln diesen Geschmack ganz von selbst. Einfluss auf die Aromen haben unter anderem die Bodenbeschaffenheit der Anbauregion. Feinschmecker:innen wissen meinst ganz genau, ob sie ihren Kaffee lieber aus Mexiko oder Kolumbien beziehen. Aber auch die Höhenlage, Saison oder Kaffeesorte bestimmen, welche Noten entstehen. Das ist ähnlich wie bei Äpfeln im Supermarkt, denn dort schmeckt auch nicht jeder Apfel gleich. Über die Zubereitungsmethode kannst du später Einfluss darauf nehmen, welche Aromen besonders zur Geltung kommen und deine frisch gebrühte Tasse abrunden.

Das Fazit:
Dein Kaffee fühlt sich in einer luftdichten Dose an einem trockenen, kühlen Ort am wohlsten. Bereits gemahlener Kaffee kann im Beutel gelassen werden, wenn du die Luft sorgfältig heraus drückst. So verfliegen die wenigsten Aromen, besonders wenn du den Kaffee schnell aufbrauchst. In Ausnahmefällen können Kaffeebohnen auch für kurze Zeit eingefroren werden, der Kühlschrank ist ungeeignet.