Frankreich gilt als das Land des Genusses – da passt es gut, dass ein sehr bekannter Kaffeebereiter dort seinen Ursprung hat: die French Press. Damit und mithilfe von einigen Tricks lässt sich im Handumdrehen ein besonders aromatischer Kaffee zubereiten. Wer sich dann mit der dampfenden Tasse in der Hand in die Sonne setzt und die Augen schließt, kann sich glatt in ein Pariser Straßencafé träumen!
Die French Press: ein Kaffeebereiter mit französischem Charme
Erfunden wurde die Pressstempelkanne – so die deutsche Bezeichnung – wohl vor über 170 Jahren in Frankreich. Und obwohl sich Ende der 1920er Jahre ein italienischer Designer namens Attilio Calimani das Patent darauf sicherte, ist der französische Ursprung noch immer im Namen erhalten geblieben.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Die French Press besteht aus einer Kaffeekanne und einem Sieb, das sich mithilfe eines Stempels nach unten drücken lässt. Als erstes kommt das Kaffeepulver in die Kanne, dann heißes Wasser. Nach einer bestimmten Ziehzeit kommt das Sieb zum Einsatz. Es filtert das Pulver aus dem Kaffee und drückt es auf den Kannenboden, ehe der fertige Kaffee in die Tasse gegossen wird.
Eine dänische Interpretation von Bodum
Der vielleicht bekannteste Hersteller von French-Press-Kaffeezubereitern ist das dänische Unternehmen Bodum. Das liegt vermutlich daran, dass Bodum der Kanne in den 1970ern ein frisches und modernes Design verpasste und dafür eine Reihe von Auszeichnungen erhielt.
Mittlerweile gibt es die Kanne in vielen verschiedenen Designs und aus interessanten Materialien wie Steinzeug oder Kupfer. Doch nicht nur optisch kann sich die French Press sehen lassen – auch in Sachen Nachhaltigkeit punktet sie: Für die Kaffeezubereitung braucht es keinerlei Wegwerf-Hilfsmittel wie etwa ein Filterpapier.
Kaffee mit der French Press zubereiten: auf Mahlgrad, Wassertemperatur und Ziehzeit achten
Für jede Tasse Kaffee kannst du mit etwa 250 Millilitern Wasser rechnen, plus etwa 125 Millilitern extra, weil am Ende immer etwas Wasser unten in der Kanne stehen bleibt. Wenn du zudem deine Tassen mit heißem Wasser vorwärmen willst, setz noch ein wenig mehr auf. Das kochende Wasser sollte zwischen 92 und 96 Grad heiß sein. Dabei gilt: Für einen Kaffee mit einer helleren Röstung lieber eine höhere Temperatur wählen, bei Kaffee mit dunklerer Röstung eine niedrigere.
Am besten schmeckt der Kaffee mit frisch gemahlenem Pulver. Wer lieber fertiges Kaffeepulver nimmt, sollte auf einen mittleren bis groben Mahlgrad achten. Für zwei Tassen 30 bis 40 Gramm mit der Küchenwaage abwiegen – andernfalls einfach zwei gehäufte Esslöffel Pulver pro Tasse in die French Press geben. Das kochende Wasser aufgießen und dabei das komplette Kaffeepulver benetzen.
Dann beginnt die eigentliche Brühzeit: Damit dein Kaffee weder zu fad noch zu bitter schmeckt, ist es wichtig, mindestens zweieinhalb und maximal vier Minuten Brühzeit einzukalkulieren. Bei einer eher kurzen Ziehzeit wirst du beim Trinken eher Säure und Frucht herausschmecken, bei einer eher langen kommen mehr und mehr Bitterstoffe hinzu.
Stempel runterdrücken, Kaffee eingießen und fertig? Nicht ganz!
Während der Kaffee zieht, sammelt sich ein Teil des Kaffeepulvers an der Wasseroberfläche, der Rest sinkt nach und nach auf den Kannenboden. Drückst du nach Ablauf der Brühzeit einfach den Stempel nach unten, wirbelt das Sieb in der Kanne das Pulver wieder auf. Dadurch gelangt eine Extraportion Bitterstoffe in den Kaffee, die sich dann am Ende mitsamt einiger Kaffeepulver-Körnchen in deiner Tasse findet – nicht so lecker.
Zum Glück gibt es einen Trick dagegen: Dafür die „Kruste“, die sich über dem Kaffee bildet, vorsichtig mit einem Löffel aufbrechen und mit zwei Esslöffeln abschöpfen. Dann das Sieb des Stempels locker auf die Flüssigkeitsoberfläche setzen und langsam den gesamten Kaffee in die Tasse oder die Kanne gießen. Et voilà: Der Kaffeesatz bleibt in der French Press – und in der Tasse landet ein Kaffee mit einem milden und „sauberen“ Geschmack.
Oh là là! Diese Sorten eignen sich perfekt für die Zubereitung mit der French Press.
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